Als 13-Jährige begann ich, in einem ländlichen Reitverein zu reiten und erhielt eine klassische Grundausbildung in Dressur und Springen. Meine weitere Ausbildung erfolgte auf Reitbeteiligungen an Dressurpferden, mit denen ich laufend Unterricht nahm, und bei Praktika in Dressurturnierställen. Außerdem setzte ich mich auf jedes Pferd, auf das man mich raufließ und ließ keine Gelegenheit aus, in den Sattel zu kommen. Mit meinen eigenen, selbstausgebildeten Pferden absolvierte ich nach und nach Prüfungen zu Reit- und Longierabzeichen, zur Berittführerin und schließlich zur Trainerin B (FN/EWU).
An einem gewissen Punkt begann ich, darüber nachzudenken, ob ich auf dem für mich richtigen Weg wäre. Ich hatte früh damit begonnen, die Klassiker der Reitliteratur zu lesen und dabei eine Vorstellung vom Ziel der Pferdeausbildung gewonnen, die ich in der gegenwärtigen Sportreiterei nicht wiederfinden konnte. Ich begab mich auf die Suche. Dabei kam ich zu einer Reitbeteiligung an einem im texanischen Stil ausgebildeten Westernpferd. Die Möglichkeit, Westernreitunterricht zu nehmen, bestand damals leider nicht, aber ich ahnte, dass ich hier der Sache näherkäme.